Wer: Daniel Auener Wann: Mo., 22.06.2009; 15:00 - 15:30 Wo: Foyer Abstract: Der Vortrag „Offene Software – offene Strukturen“ versucht zu zeigen, dass der besonders in der öffentlichen Verwaltung oft erwägte Umstieg von proprietärer auf offene Software meist viel mehr ist, als nur der Austausch von Softwarepaketen. Um das Potenzial offener Software voll ausschöpfen zu können, muss sich auch die anwendende Organisation selbst offenen Strukturen zuwenden. Gerade für die typische deutsche Amtsstube, der Offenheit nur aus wohlgemeinten Regierungserlässen bekannt sein mag, die aber trotzdem direkte und indirekte Kosten mit Open Source sparen möchte, könnte das eine extrem wichtige Information sein. Sollen die Erfolgschancen einer Migration durch die Öffnung der eigenen Organisationsstrukturen erhöht werden, so muss man das in jeder Phase der Planung mit berücksichtigen. Einen Best-Practice-Ansatz könnte hier die Open-Source-Migration des Auswärtigen Amtes darstellen, das mit seinem mehrere Jahre andauerndem Umstieg auf offene Software und offene Strukturen in der IT-Abteilung großartige Erfolge verbuchen kann: Heute verfügt es über ein sehr kostengünstiges, flexibles, technisch ausgereiftes und von Einflüssen großer Unternehmen unabhängiges IT-System, das die deutschen Zentralen und über 200 Auslandsvertretungen in der ganzen Welt miteinander verbindet. Vortragender: Daniel Auener schloss im Winter 2008 sein Informatik-Studium an der Technischen Universität Berlin ab. Während seines Studiums arbeitete er zwei Jahre in der Redaktion des Open Source Jahrbuchs und als studentischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Informatik und Gesellschaft der TU-Berlin. Im Jahr 2008 war er einer der Mitgründer der mit dem Generation-D-Preis ausgezeichnenten innerstädtischen Mitfahrplattform Citypendler.de. Zur Zeit arbeitet er für eine Internetagentur auf der schwedischen Insel Öland, einem von Schwedens kreativsten Plätzen. <<< zurück
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