Offen für Neues - Open-Source-Software in der Bundesverwaltung

Wer:          Ministerialdirigent Martin Schallbruch

Wann:       Die., 23.06.2009; 11:30 - 12:00

Wo:            Foyer

 

Abstract:

Freie Software (oder Open-Source-Software) ist heute in vielen Bereichen als überzeugende Alternative zu proprietären Lösungen akzeptiert. Dies gilt für Wirtschaft und Forschung, in besonderem Maße aber für die öffentliche Verwaltung. Ihr steigender Einsatz in den Behörden zeigt, dass man Verwaltungsprozesse mit Freier Software wirtschaftlich, sicher und vertrauenswürdig abwickeln kann.

Das Bundesministerium des Innern in seiner Funktion als "Organisator der öffentlichen Verwaltung" unterstützt die Behörden seit langem dabei, die Vorteile von Freier Software für die eigene IT nutzbar zu machen. Der Anfang 2008 eingerichtete Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik hat diese Aufgabe übernommen und setzt sich dafür ein, dass Freie Software verstärkt in Bundesbehörden eingesetzt wird.

Der Vortrag beschreibt die aktuellen Entwicklungen, die in der Umsetzung des Konzeptes zur IT-Steuerung des Bundes (CIO-Konzept) erfolgt sind. Es werden die Ziele dieses Konzeptes mit ihren Auswirkungen auf die IT-Landschaft des Bundes beschrieben. Der Vortrag erläutert die Rolle, die das Engagement des Bundes bei der Nutzung Freier Software dabei spielen wird. Dabei wird insbesondere darauf eingegangen, wie Freie Software die Verwaltung bei der effektiven Wahrnehmung ihrer Aufgaben unterstützen kann. Zudem stellt der Vortrag die Angebote vor, die der IT-Beauftragte des Bundes den Behörden zu diesem Thema unterbreitet.

 

Vortragender:

Martin Schallbruch ist IT-Direktor des Bundesministeriums des Innern und Stellvertreter des Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik. Er ist verantwortlich für IT-Strategie und IT-Koordinierung der Bundesverwaltung. In dem von ihm geleiteten Stab werden das Projektmanagement für die E-Government-Initiative E-Government 2.0 ebenso gesteuert wie die Koordinierung der nationalen E-Government-Strategie Deutschland-Online. Seine Verantwortung erstreckt sich auch auf die IT-Sicherheitspolitik, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Bundesstelle für Informationstechnik (BIT) sowie Pässe, Personalausweise und Meldewesen. Vor der Berufung zum IT-Direktor war Schallbruch bis Ende 2001 persönlicher Referent der Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern.

Nach dem Studienabschluss als Diplom-Informatiker an der Technischen Universität Berlin war Schallbruch zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Leiter eines IT-Servicezentrums der Universität, bevor er 1998 in den Dienst der Bundesregierung eintrat.

 

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